Die ersten Wochen

 

 Am 16. Januar 2020 startete meine Reise in Kolumbien, ich war sehr aufgeregt aber auch erleichtert endlich angekommen zu sein.

Zu Beginn meinem Abenteuer war ich mit einer kleinen Gruppe unterwegs. Das war super um sich einzuleben und wir haben viele wichtige Tipps über Kolumbien bekommen, welche uns helfen werden uns besser zurecht zu finden. Die Tour startete in Cartagena, von da aus machten wir einen Tagesausflug auf eine der Insel del Rosario. Einige Tage später reisten wir nach Santa Marta. Mein absolutes Highlight war der Tayrona National Park . Einfach autemberaubend!
Nach einer aktiven aber auch entspannenden Zeit ging meine Reise weiter nach Medellín in eine Sprachschule. Es war eine tolle und lehrreiche Zeit. Der Abschied aus Medellín  viel mir etwas schwer, weil ich super tolle Menschen kennen gelernt habe, auch Schweizer. Dennoch war ich sehr aufgeregt und freute mich auf die Zeit in Bogotá.

Die Vorstellung, in einer Stadt zu leben die fast so viel Einwohner hat wie die gesamte Schweiz, fiel mir zu Beginn etwas schwer.

 

Projektstart

 

Im Februar habe ich nun mit meiner Arbeit in der Fundacion San Antonio begonnen, welche sich in Ciudad Bolívar befindet. Das ist eines der ärmsten Gegenden in Bogotá. An meinem Standort Redes Jerusalem hat es insgesamt 90 Kinder,  zwischen 6 und 18 Jahren, die täglich in die Fundacion kommen um ihre Hausaufgaben und andere kleine Aktivitäten zu machen. Die Kinder sind in Gruppen unterteilt, eine hat morgens Schule und kommt nachmittags zu uns, die andere Gruppe kommt morgens und geht dann nachmittags zur Schule.

An meinem ersten Tag wurde ich im Büro von ICYE (International Cultural Youth Exchange) abgeholt und ich fuhr mit dem Leiter vom Projekt zur Arbeit. Dort angekommen, wurde ich erstmals von meinem Team Willkommen geheissen und bekam eine knappe Erklärung was meine Aufgabe sein wird. Danach kamen auch schon die Kinder/Jugendliche und ich wurde nur so von Umarmungen überhäuft. Sie hatten so viele Fragen an mich, die ich erstmals in einem Kreis beantwortete. Das war echt richtig süss.

 

Meine Hauptaufgabe ist es den Kindern mit ihren Hausaufgaben zu helfen, meistens Mathematik und Englisch, den ganz kleinen helfe ich das Schreiben beizubringen. Haben sie keine Hausaufgaben, machen wir meistens eine Gruppenaktivität. Oftmals basteln, zeichnen oder spielen wir Spiele. Wenn ich verantwortlich für die Durchführung von einem Spiel bin, dann kombiniere ich das mit Spielen wo man Englisch lernt. Nur einfache Sachen, wie die Farben, die Zahlen und wie man sich vorstellt. Das gehört auch zu meinen Aufgaben.

 

An einem Nachmittag habe ich mit einem Teil der Gruppe Fotzelschnitten mit Äpfel gemacht. Das war schon eine kleine Herausforderung aber es lief alles gut. Zum ZVieri haben wir es dann gegessen und es hat ihnen sehr gut geschmeckt! Das war schön zu sehen.

 

 

Ende des Projektes - Coronavirus

 

Mitte März haben wir von der Situation in Asien und Europa gehört, betreffend dem neuen Coronavirus. Zu dieser Zeit war das Virus in Südamerika noch nicht. Also war vor Ort noch alles in Ordnung. Doch plötzlich, etwa zwei Wochen später, war es auch in Kolumbien aktuell. Wir Volunteers/Reisende haben uns ständig informiert, ob wir ins Heimatland zurückreisen müssen. Das war dann leider auch der Fall und man musste den Einsatz im Projekt abbrechen und so schnell wie möglich ins Heimatland zurückreisen. Mein Rückflug war somit 1.5 Monate früher als eigentlich geplant. Am 22. März 2020 landete ich in Zürich, ohne Komplikationen.